Leonhardi-Museum Dresden

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1992 · Öl auf Leinwand · 502 × 600 mm (Bild), 527 × 630 × 30 mm (Rahmen)
1992 · Öl auf Leinwand · 502 × 600 mm (Bild), 527 × 630 × 30 mm (Rahmen)
»o.T.«, 1985, Mischtechnik auf Papier, 630 × 481 mm
»o.T.«, 1985, Mischtechnik auf Papier, 630 × 481 mm

Bernd HahnAgitation der Poesie

06.04.2024 — 26.05.2024

Elf Jahre nach seiner letzten großen Ausstellung in der Städtischen Galerie Dresden und anlässlich seines 70. Geburtstages, den er im Mai zu feiern gehabt hätte, zeigen wir eine kleine Retrospektive mit Arbeiten von Bernd Hahn, die, bis auf die Fotografien, alle Werkgruppen des Künstlers umfasst: Gemälde, Zeichnungen, Collagen, Assemblagen, Grafiken und Plastiken. Der Titel der Ausstellung ist einem Zitat des Künstlers entlehnt, der einmal sagte, dass die »Agitation der Poesie« im Grunde die Haltung bezeichne, die hinter seiner ganzen Arbeit stehe.

»Bernd Hahn ahmt nicht nach, was einstmals angelegt war, sondern er vollendet es, und zwar am stillen Punkt, auf eine gestenfreie, bescheidene, jedenfalls unspektakuläre Weise. Es sind Bilder für die Abseitigen, für Kenner, für Selbstversorger in Harmoniefragen und Geheimwissen. […] Seine Bilder unterrichten mich nicht, sie erörtern mich nicht, sie erziehen mich nicht – sie wollen nichts als sich. Darin kann man den Kern alles Schönen sehen.«
(MICHAEL FREITAG – aus einer Eröffnungsrede, gehalten 2009 in der Galerie Hieronymus, Dresden)

Biographisches
Bernd Hahn wurde am 12. Mai 1954 in Neustadt/Sachsen geboren. Nach einer Lehre zum Baufacharbeiter mit Abitur studierte er 1975 bis 1979 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Mit seinen Studienfreunden Anton Paul Kammerer, Andreas Küchler und Jürgen Wenzel gründete er 1984 die Werkstattgemeinschaft und Künstlergruppe B 53. Nach 1990 wurde er mit seinen Arbeiten weit über Dresden hinaus bekannt. Seit 1998 lebte und arbeitete er bis zu seinem Tode am 10. März 2011 in Burgstädtel (Gemeinde Dohna) bei Dresden.