Leonhardi-Museum Dresden

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Stürzender Waldbach, 1880, Öl auf Leinwand, 220 × 172 cm
Stürzender Waldbach, 1880, Öl auf Leinwand, 220 × 172 cm

Landschaftsmalerei im Leonhardi-Atelier

Das im Jahr 1994 eingerichtete »Leonhardi-Atelier« widmet sich dem Stifter und Begründer des ursprünglichen Museums – Eduard Leonhardi. Dank der großzügigen Mithilfe der Leonhardi- Erbengemeinschaft können wir – bis auf wenige temporäre Ausnahmen – dauerhaft Gemälde des Künstlers präsentieren; sie zeigen den ehemaligen Ludwig-Richter-Schüler nicht nur als »Maler des deutschen Waldes«, wie er schon früh genannt wurde, sondern weiten den Blick für Leonhardis Qualitäten als exzellenter Landschaftsmaler, der nicht nur motivisch eng mit der Kulturlandschaft des Loschwitzer Elbhangs verbunden war.

»Ludwig Richter prägte Leonhardis Landschafts- und damit Kunstauffassung grundlegend, denn er weckte in Leonhardi die Begeisterung für die malerischen Schönheiten der heimatlichen Natur, vor allem für die sächsische und böhmische Umgebung, welche allzeit die wichtigste künstlerische Quelle des Landschaftsmalers darstellt. Wie die Pariser Landschaftsmaler der „Schule von Barbizon“ in den 1830er Jahren, die den Wald von Fontainebleau als Motiv für ihre Kunst entdeckten, ist auch Leonhardi dem Zauber der unberührten Waldnatur verfallen.«

Angelika Weißbach im »Werkverzeichnis Eduard Leonhardi«, 1998